Mikroplastik in Körperpflegeprodukten
Eingesetzt werden die kleinen Plastikteilchen (=Mikroplastik) in unterschiedlichen Pflegeprodukten wie Zahnpasta, Duschgel oder Peeling. In kosmetischen Produkten werden diese zur Verstärkung der reinigenden Wirkung eingesetzt. Zum Beispiel werden Zahnbeläge mithilfe kleiner „Plastikkügelchen“ in der Zahnpasta entfernt. Oder die Plastikteilchen werden in einem Peeling verwendet, um überflüssige Hautschuppen zu entfernen.
Ferner wird das Mikroplastik auch als Bindemittel oder Füllstoff in der Kosmetikindustrie gebraucht.
Jedoch konnte nun nachgewiesen werden, dass das Mikroplastik nicht ganz ungefährlich für unsere Umwelt ist, denn über unsere Haushaltsabwässer gelangen diese in unsere Umwelt. Bei Fischen kann das Mikroplastik zu hormonellen Störungen führen. Die Auswirkungen auf den menschlichen Organismus sind jedoch nur zu erahnen. Es gibt hierzu noch keine Langzeitstudien.
Fest steht, dass diese besonders kleinen Teilchen aus unserer Umwelt auch wieder in unsere Nahrungskette gelangen können. Besonders Leitungswasser, Milch und Honig sind immer öfter durch feinste Kunststoff-Partikel beladen.
Einen Teilerfolg gibt es schon, einige Hersteller werden künftig auf Mikroplastik verzichten. Als Verbraucher können wir zum Beispiel durch unsere Kaufentscheidung mithelfen und zum Beispiel lieber Zahnpasta ohne „Kügelchen“ kaufen.
Falls Sie mehr erfahren möchten:
Quellen:
Die Welt (2014) Umweltschützer warnen vor Mikroplastik in Kosmetik. Abgerufen am 10.09.2015, unter http://www.welt.de/wirtschaft/article124975554/Umweltschuetzer-warnen-vor-Mikroplastik-in-Kosmetik.html
Plasticontrol (2015) Kosmetik- und Körperpflege. Abgerufen am 10.09.2015, unter http://plasticontrol.de/mikroplastik/mikroplastik-koerperpflege/
Der Bund (2015) Mikroplastik, die unsichtbare Gefahr. Abgerufen am 10.09.2015, unter http://www.bund.net/fileadmin/bundnet/pdfs/meere/131119_bund_meeresschutz_mikroplastik_produktliste.pdf