Eine weitere Substanz, die nicht in unser Wasser gehört!
PFC. Per- und Polyfluorierte Chemikalien. Eine unsichtbare Gefahr für unsere Gesundheit, ohne, dass wir wirklich davon wissen. Ein aktueller Beitrag des WDR zeigt uns wieder einmal, dass das deutsche Trinkwasser oft nicht so unbedenklich zu nutzen ist, wie wir vermeintlich denken. Reporter Dieter Könnes ist auf Spurensuche gegangen und möchte herausfinden, woher PFC kommt und was es mit unserem Körper macht.
Was ist PFC?
PFC ist eine chemische Substanz, die oft für die Produktion von Outdoor-Kleidung, Löschschaum, für die Beschichtung von Teflonpfannen oder Pizzakartons genutzt wird. Es ist ein künstlicher Stoff, der sich nicht in der Umwelt zersetzt, das heißt, er bleibt dort für immer. PFC ist unsichtbar, geruchs- und geschmacklos und soll hochgradig krebserregend sein. Außerdem kann der Verzehr von PFC-verseuchtem Wasser oder Zutaten gesundheitlichen Folgen haben, wie unter anderem:
- Verminderung der Fortpflanzungsfähigkeit
- Erhöhte Blutfettwerte, was zu einem höheren Risiko von Schlaganfällen führt
- Zuckerkrankheiten, wie Diabetes
PFC-Belastung in Köln
Anwohner von Köln sind beunruhigt. Schon mehrere Bezirke haben eine Verfügung erhalten, in der sie angewiesen werden, kein Grundwasser sowie das eigene Brunnenwasser zu verwenden. Die Bewohner sind besorgt, dass sie die Schadstoffe über das Gemüse oder Kräuter aufnehmen, weshalb sie nun nur noch mit Leitungswasser gießen. Zu einer der ersten und gleichzeitig schlimmsten Aufkommen von PFC im Wasser kam es 2013 im baden-württembergischen Raststatt: eine nahgelegene Papierfabrik behandelte ihre Produkte mit einer PFC-Schicht (zum Beispiel für einen
Abperl-Effekt oder eine intensivere Farbsättigung). Die übergebliebene Papierschlemme wurde den örtlichen Landwirten als Dünger zur Verfügung gestellt. Dadurch gelang das PFC in das Raststatter Grundwasser. Die Chemikalien wurden aufgrund der gefährlich hohen Konzentration sogar im Blut von den Anwohnern gefunden, die Fische sind bis heute damit kontaminiert. Die Langzeitfolgen sind bisher unbekannt.
Wird unser Wasser generell auf PFC untersucht?
Nein, solange kein Grund besteht, wie zum Beispiel eine anliegende Fabrik, welche PFC für die Produktion verwendet, wird das Grund- und Trinkwasser nicht direkt auf PFC untersucht. Dabei kann PFC auch unabhängig von den örtlichen Gegebenheiten im Wasser vorkommen.
Sorgen Sie für sich und Ihren Körper vor
PFC ist nur eines der vielen Schadstoffe, die täglich in unser Wasser geraten. Nitrat, Antibiotika, Hormone oder Schwermetalle sind leider keine Seltenheit mehr, weshalb sich immer mehr Menschen dazu entscheiden, ihr Wasser zu filtern. Mit Wasseraufbereitungsanlagen können Sie für eine bessere Wasserqualität direkt an Ihrem Wasserhahn sorgen.
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